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Eduard Rutschmann, Martina Bernasconi und Lukas Engelberger sitzen auf dem Podium des Stadtgespräches
Legende: Die Frage führte zu Heiterkeit: «Haben Sie mit dem Velo auch schon ein Rotlicht missachtet?» Ben Koechlin

Basel Baselland Alle Basler Regierungsratskandidaten sind Verkehrssünder

Wie streng halten sich die drei Regierungsratskandidaten an die Verkehrsregeln? Beim «Stadtgespräch» vom «Regionaljournal Basel» und der Volkshochschule beider Basel kam Interessantes zu Tage. Auf dem Velo heisst rot nicht immer Stopp - ein Kandidat überfuhr ein Rotlicht auch schon mit dem Auto.

Eduard Rutschmann (SVP) gab zu, auch schon mit dem Auto eine rote Ampel missachtet zu haben. Martina Bernasconi (GLP) und Lukas Engelberger (CVP) halten sich auf dem Velo nicht immer an die Strassenverkehrsregeln.

Engelberger: «nicht gravierend»

Lukas Engelberger: «Ich will nicht zu einer Verkehrssünde aufrufen, aber wenn ein Velofahrer eine rote Ampel überfährt, dann ist das nicht etwas sehr gravierendes.» Es dürfe nicht zum Schwerpunkt der Verkehrspolizei zählen, Velofahrer am Rotlicht zu kontrollieren, sagt er weiter. «Es ist richtig, wenn die Polizei ein solches Verhalten nur selten kontrolliert».

Bernasconi: «Augenmass»

Martina Bernasconi schätzt die grosszügigeren Verkehrsregeln in Deutschland, wo Velofahrerinnen teilweise bei Rotlicht abbiegen dürfen. Sie gibt zu, sich auch in der Schweiz so zu verhalten und dabei Rotlichter zu missachten. Ebenso überfahre sie rote Ampeln nach Mitternacht, die noch nicht abgestellt seien: «Für mich ist es vernünftig, hier Augenmass anzuwenden und ich hoffe, dass die Polizei ebenso Augenmass aufbringt.»

Rutschmann: «keine Ausnahmen»

Obwohl Eduard Rutschmann auch schon mit dem Auto ein Rotlicht überfahren hat, will er nichts von einer grosszügigen Rechtsauslegung wissen. «Augenmass ist nicht angesagt. Wenn rot ist, dann ist rot. Dann hält man sich daran. Wenn jemand ein Gesetz nicht einhält, so muss er in jedem Fall bestraft werden.»

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