Man habe sich immer gewundert, wo in Liestal soviel Wasser verloren gehe, sagt Stadträtin Regula Nebiker gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Im Jahr 2012 habe der Verlust zum Beispiel 29 Prozent betragen - das heisst, fast ein Drittel des Wassers kam bei den Kunden scheinbar nicht an. Man habe immer wieder erfolglos das Netz auf undichte Leitungen untersucht.
Jetzt hat die Stadt festgestellt, dass das Wasser sehr wohl aus den Wasserhahnen der privaten und gewerblichen Verbraucher floss. Aber viele Wasserzähler massen ungenau - zu Gunsten der Kunden und auf Kosten der Stadt. Man habe festgestellt, dass viele Wasserzähler längst hätten ersetzt werden müssen, sagt Stadträtin Nebiker.
Die Stadt will jetzt sofort reagieren. In diesem Jahr sollen 1200 alte Zähler ersetzt werden. Liestal plant dafür eine Investition von 400'000 Franken. Noch diese Woche soll der Einwohnerrat über das Geschäft entscheiden.