Das Gymnasium am Münsterplatz wurde im 16. Jahrhundert von Thomas Platter gebaut und ist heute das älteste Gymnasiumsgebäude in Basel. Zurzeit wird das Schulhaus saniert - und zwar im grossen Stil. Das bedeutet: Während den Sanierungsarbeiten fehlen Klassenzimmer.
Rektorat und Lehrpersonen sind gefordert
Die Schulleitung reagiert mit einer pragmatischen Lösung «Viert- und Fünftklässler werden ausquartiert», sagt Eugen Krieger, der Rektor des Gymnasiums am Münsterplatz. Die Viertklässler gehen ins Kollegiengebäude der Universität Basel und die Fünftklässler verbringen eine Woche in einem Lagerhaus in der Schweiz. Im Lagerhaus ginge der Unterricht ordnungsgemäss weiter, sagt Krieger.
Wird normalerweise ein Schulhaus in Basel saniert, dann wird ein so genanntes Containerdorf erstellt, als Ersatz für die fehlenden Schulräume. Im Fall des Münstergymnasiums sei dies auch diskutiert worden, aber: «Solche Container sind teuer und in diesem Fall fehlt der Platz, um diese aufzustellen», sagt Krieger.
Bauarbeiten in Etappen
Die jetzige, flexible Lösung brauche zwar mehr Organisation, aber es sei auch eine Chance, ergänzt Eugen Krieger: «Ins neue Schuljahr mit intensivem Unterricht und viel Sport starten, ist schön».
Für das Gymnasium am Münsterplatz ist das Sonderprogramm schon fast Routine. Die Sanierungsarbeiten sind nämlich in drei Etappen gegliedert. Die erste hat letztes Jahr stattgefunden, die zweite jetzt und die dritte und letzte folgt im 2015. Auch dann gilt: Flexibel sein und improvisieren.
(Regionaljournal Basel, 12:03)