Relativ spät, erst mit knapp 12 Jahren, begann Kronenberg als Feldspieler. Zwei Jahre später übernahm er den Torwartposten in Reinach. Riehen und die Old Boys waren seine weiteren Stationen. Draufhin stand er bei mehreren Klubs in Deutschland unter Vertrag. Als er bei Rotweiss Erfurt zum 3. Mal einen Kreuzbandriss erlitt, bedeutete dieser Schicksalsschlag das Ende seiner Aktivkarriere.
Kronenberg begann deshalb sein Studium in Sozialpädagogik in Freiburg i. Breisgau. Gleichzeitig trainierte er die Junioren des SC Freiburg und des FC Basel. Später wechselte er in die pädagogische Abteilung des FC Bayern München und VfB Stuttgart und arbeitete mit den Torhütern.
Als vor vier Jahren Robin Dutt den SC Freiburg mit seinem Trainerteam verliess, erinnerten sich die Verantwortlichen im Breisgau an Kronenberg und verpflichteten ihn als Goalietrainer.
Individuelle Betreuung
Seine Arbeit macht ihm Spass. «Ein Cheftrainer hat viel mehr mit einer Gruppe zu tun. Ich aber arbeite individuell mit einigen wenigen Spielern,» meint der Reinacher und fährt fort: «Meine Arbeit ist nicht so stark vom Ergebnis geprägt. Ich muss nicht von Woche zu Woche in der Öffentlichkeit Resultate präsentieren.»
Speziell ist für den Baselbieter, dass er mit Roman Bürki einen Schweizer trainiert. «Natürlich kannte ich Roman von der Super League her gut. Aber mit dem Transfer hatte ich nichts zu tun. Da hat einfach unsere Scoutabteilung prima Arbeit geleistet.» Die Integration Bürkis in das Freiburger Teamgefüge war problemlos. Doch Kronenberg ergänzt. «Das hat aber nichts damit zu tun, dass sie praktisch von Schweizer zu Schweiz passierte.»
Wohnsitz hat Kronenberg in Freiburg. Wenn er mal einen freien Tag hat, zieht es ihn südwärts. «Manchmal muss man weit herum gereist sein, um zu erkennen, wie schön der Ort oder die Gegend ist, wo man aufgewachsen ist. Deshalb komme ich immer wieder gern nach Basel zurück und entspanne mich am Rhein. Und Basel ist ja eine schöne Stadt.»
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)