Bisher konnten sich die französischen Arbeitnehmer, die bei einem schweizerischen Unternehmen am Euro-Airport tätig waren, privat versichern lassen. Für Frankreich ist dies ungewöhnlich. Normalerweise ist dort der Arbeitgeber für die Versicherung seiner Angestellten zuständig. Spätestens ab 2015 aber ist es den französischen Angestellten am Euro-Airpot nicht mehr möglich, diesen Spezialvertrag zu verlängern und sich weiterhin privat versichern zu lassen
Nun befürchtet der Grenzgängerverband, dass die Schweizer Unternehmen dazu verpflichtet werden könnten, die Krankenkassenbeiträge ihrer französischen Angestellten zu bezahlen - und zwar nach Frankreich, wo die Beitrag viel höher sind. Jean-Luc Johaneck, Präsident des Grenzgängerverbands: «Dies macht den Standort Euro-Airport noch unattraktiver für Schweizer Unternehmen. Die Gefahr besteht, dass sie deswegen wegziehen und Arbeitsplätze verloren gehen».