Dassdie Facebook Präsenz des Kantons Basel-Stadt gut ankommt, zeigt die Zahl der Freunde, nämlich 2600. Dahinter stehe allerdings viel Aufwand, sagt Regierungs-Sprecher Marco Greiner im «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Allein schon die Sprache werfe Grundsatzfragen auf: «Facebook ist ein jugendliches Medium. Da muss man sich fragen, ob man als Kanton in steifem Beamtendeutsch kommuniziert oder eher jugendlich flappsig.»
Richtlinien hätten aber auch für den generellen Umgang von Kantonsangestellten mit den Social Media aufgestellt werden müssen. Das gelte zum Beispiel besonders für Lehrer, die exponierter seien als andere Kantonsmitarbeiter. «Wenn ein Lehrer private Fotos von sich aus dem Ausgang ins Netz stellt, sehen das natürlich auch die Schüler.»
Vorreiterrolle
Da Basel-Stadt früh, nämlich 2010 in die neue Welt der Social Media eingestiegen sei, habe der Kanton eine gewisse Vorreiterrolle übernommen. So sei der Leitfaden für das Personal im Umgang mit den Social Media inzwischen von zahlreichen anderen Kantonsverwaltungen übernommen worden.
Was die Aktivität der Kantonsverwaltung in den Social Media bringe, sei schwer abzuschätzen, sagt Marco Greiner. Vorläufig sei es nur ein kleines Puzzle-Steinchen in der Gesamt-Kommunikation mit der Bevölkerung. Und wohin die Reise führe, sei schwer voraus zu sehen.