Aktuell bietet der Kanton Basel-Stadt in seinen subventionierten Kindertagesheimen rund 150 Ausbildungsplätze für die dreijährige Ausbildung zur Betreuungsfachperson und 120 Praktikumsplätze für kürzere Schnuppereinsätze an. Demgegenüber stehen 240 Arbeitsplätze, die von qualifizierten Fachpersonen besetzt sind.
Am Verhältnis zwischen Praktikumsplätzen und Lehrstellen möchte das Erziehungsdepartement nun schrauben, erklärt Hansjörg Lüking: «Wir wollen eine Verschiebung erreichen - weniger Praktikumsplätze, dafür mehr Ausbildungsplätze mit Lehrstellen.» Der Grund dafür: «Wir könnten in einigen Jahren in einen Mangel an Fachkräften hineinlaufen.»
Konkret will der Kanton 20 neue Lehrstellen schaffen und im Gegenzug 20 Praktikumsplätze aufheben - unter anderem, weil die Geburtenzahlen in Basel steigen, aber auch, weil anteilsmässig immer mehr Eltern ihre Kinder in einem Tagesheim betreuen lassen.