Am kommendem 5.Januar wird das Herz der Basler Innenstadt autofrei. In einer inneren Kernzone (s.Grafik) sind nur noch gewerbliche Anlieferungen zwischen 5 und 11 Uhr erlaubt. Ausnahmen gibt es auch für Anwohner, Taxis und Behinderte. Für letztere stehen 26 Parkplätze zur Verfügung. Für den gesamten motorisierten Privatverkehr ist diese Zone hingegen geschlossen. Nur für dringende und zwingende Gründe gibt es sogenannte Kurzbewilligungen für 20 Franken.
Nach wie vor Zugang zur Kernzone haben Velofahrer, allerdings sind die Routen klar festgelegt. Zudem müssen die Fahrräder in den markierten Parkfeldern abgestellt werden.
Allerdings würden sie kaum von der Polizei abtransportiert, wenn sie ausserhalb dieser Felder stehen ohne den Fussgängerverkehr zu behindern, hiess es an einer gemeinsamen Medienkonferenz von Sicherheits- und Verkehrsdepartement am Donnerstag.
Flächendeckend Tempo 30
Bereits teilweise umgesetzt ist die flächendeckende Einführung von Tempo 30 in einer erweiterten Innenstadt-Zone. Im Kleinbasel, wo dieses Regime in den letzten Monaten eingeführt wurde, habe es anfänglich viele Reklamationen wegen zu hoher Geschwindigkeit gegeben, sagt Romeo Di Nucci vom Amt für Mobilität. «Inzwischen spürt man, dass die Akzeptanz langsam kommt.» Nach einem Jahr will das Baudepartement prüfen, wie das neue Verkehrsregime akzeptiert worden ist.
Die Zufahrts- und Ausnahmebewilligung hatte vor einem Jahr für viel Diskussionen und Kritik seitens des Gewerbes gesorgt. Inzwischen habe man sich in praktisch allen Fällen einigen können, sagt Carlos Planella von der Motorfahrzeug-Kontrolle, nur noch zwei Beschwerden seien hängig.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)