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Ein Zug der SBB Cargo
Legende: Basel-Stadt befürchtet, dass mit dem Ausbau mehr gefährliche Güter durch Basel rollen. Keystone

Basel Baselland Basel fordert langsamere Güterzüge am Badischen Bahnhof

Die Deutsche Bahn baut im Rahmen des Neat-Zubringers die Strecke Karlsruhe-Basel aus. Dies betrifft auch den Badischen Bahnhof, wo ab 2030 mehr Güterzüge mit Gefahrengut durchfahren. Basel macht sich nun Sorgen um die Sicherheit und hat gegen die Pläne der Deutschen Bahn Einsprache eingereicht.

Basel-Stadt rechnet mit über 60 Prozent mehr gefährlichen Gütern, die durch den Badischen Bahnhof transportiert werden sollen. Das bereitet Kantonschemiker Philipp Hübner Sorgen: «Die Deutsche Bahn hat zwar Sicherheitsmassnahmen vorgeschlagen, diese empfinden wir allerdings als ungenügend». Unter anderem will die Deutsche Bahn Sensoren einsetzen, die das Versagen der Zugbremsen erkennen.

Die Neat

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Neat ist eine Abkürzung und steht für Neue Eisenbahn-Alpentransversale. Dabei handelt es sich um ein Grossprojekt der Schweiz, das den Gütertransport zwischen Nord- und Südeuropa vereinfachen soll. Der Schwerverkehr soll von der Strasse auf die Schiene umgelagert werden.

Für Kantonschemiker Hübner ist das nicht ausreichend. Um zu verhindern, dass es zu Unfällen kommt, schlägt er vor, dass die Züge langsamer fahren. «Die Zerstörung der Waggons wäre bei einem Unfall einiges kleiner, wenn die Züge ihre Geschwindigkeit auf unter 40 Kilometer pro Stunde reduzieren», so Hübner.

Budesamt leistet Schützenhilfe

Diese Überlegungen stossen beim Bundesamt für Verkehr auf Verständnis. «Auch wir sind der Meinung, dass es zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen braucht», sagt Mediensprecher Andreas Windlinger. «In Frage käme zum Beispiel eine Art Tunnel, eine sogenannte Einhausung oder eben, dass die Züge langsamer fahren.» Für welche Massnahmen sich das Bundesamt entscheidet, ist aber noch nicht klar. «Wir rechnen damit, dass die Abklärungen einige Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern», so Windlinger.

(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

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