Auf Grund der beiden Fälle könne man nicht von einer erhöhten Fälscher-Aktivität ausgehen, sagt der Sprecher der Schweizer Grenzwacht, Patrick Gantenbein gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Allerdings habe man im ganzen Euro-Raum im letzten Jahr gegenüber 2012 eine Zunahme um einen Viertel festgestellt.
Die in Basel festgestellten «Blüten» seien auch von unterschiedlicher Qualiltät: «Die Fälschungen, die am Bahnhof SBB beschlagnahmt wurden, waren von sehr hoher Qualität. In zwei Fällen ist es den Tätern auch gelungen, sie jemandem anzudrehen», so Gantenbein. Demgegenüber seien die am Grenzübergang Lysbüchel aufgeckten Blüten von schlechter Qualität. «Eine Verbindung zwischen den beiden Fällen scheint nicht zu existieren.»
Grenzregion beliebt bei Euro-Fälschern
Für Patrick Gantenbein ist die Region Basel geradezu prädestiniert, um von Geldfälschern ins Visier genommen zu werden. Denn hier falle nicht auf, wer mit Euro zahlt: «An jeder Tankstelle und in jedem Laden können Sie mit Euro bezahlen», so Gantenbein, «und erhalten dann das Rückgeld in Schweizer Franken.» Das Vorgehen sei deshalb immer dasselbe: Die Täter würden einen kleinen Betrag mit einer grossen Note begleichen und so die Blüten in echtes Geld umtauschen. Bei den in Lysbüchel aufgegriffenen Blüten handelte es sich denn auch um zwölf 500-€ und eine 100-€ Noten.