Die angekündigten Sparmassnahmen im Baselbiet waren für das Orchester «Basel Sinfonietta» eine Hiobsbotschaft. «Das tut fast weh. Wenn man sich vorstellt, dass auf einmal ein riesiger Betrag fehlt», sagt Thomas Wehry, Co-Geschäftsführer von «Basel Sinfonietta».
Setzt die Baselbieter Regierung die angekündigten Sparpläne um, würde das für das Orchester einschneidende Kürzungen bedeuten. 200'000 Franken etwa würde «Basel Sinfonietta» pro Jahr weniger bekommen. Bei einem Jahresbudget von 1.5 Millionen Franke hätte dieser Betrag Konsequenzen: Man müsste wohl zwei Grossprojekte streichen, sagt Thomas Wehry. «Damit können wir aber unseren Leistungsauftrag nicht mehr erfüllen», ergänzt Wehry. Dieser beinhalte fünf bis sechs grosse Aufführungen pro Jahr. Das sei eine Abmachung mit Basel-Stadt, welche das Orchester auch subventioniert. «Basel Sinfonietta» käme damit in grosse Schwierigkeiten.
Klarheit bis Ende Jahr
Sparpotential sieht Wehry kaum: Beim Orchester selber könne man nicht sparen. Gerade die Grösse von bis zu 100 Musikerinnen und Musiker seien das Markenzeichen von «Basel Sinfonietta». Es gebe weltweit nur wenig vergleichbare Orchester, die so gross sind und neue Musik spielen würden.
Thomas Wehry hofft darum, dass der Kanton Baselland die Sparmassnahmen nicht so rigoros umsetzt wie angekündet. Spätestens Ende Jahr sollte es dazu Klarheit geben. Bis dann müsste das Baselbiet den Vertrag über die Kulturpauschale spätestens künden.
(Regionaljournal Basel, 12.03 Uhr)