Die Forderung kommt von einer Gruppe von Basler Grossrätinnen und Grossräten von links bis rechts. Die Regierung solle prüfen, ob der Kanton dem Tierheim finanziell unter die Arme greifen könne, um den Neubau zu realisieren. Konkret geht es im Vorstoss um ein zinsloses Darlehen von 6 Millionen Franken oder auch um eine mögliche Defizitgarantie vom Kanton.
Was ist dem Kanton das Tierheim wert?
Wir unterstützen vieles, argumentiert die Erstunterzeichnerin Kerstin Wenk (SP), warum also nicht ein Tierheim? Wegen der schweizerischen Tierschutzverordnung müsse das Tierheim neu gebaut werden. «Was ist dem Kanton ein Tierheim wert?» fragt Wenk. Sie könne es nachvollziehen, dass es die Finanzen eines Vereins strapazieren könne, wenn er neue Vorschriften einhalten müsse. Wenn der Kanton die Dienstleistung des Tierheims weiterhin gewährleisten wolle, sollte er finanziell einspringen, findet Wenk.
Kein Luxusbau
Ähnlich sieht es SVP-Grossrat Oskar Herzig. Der Neubau für 12 Millionen Franken sei kein Luxusbau für Tiere, wie es von Kritikern zu hören war. Der Neubau entspreche den Anforderungen der neuen Gesetzgebung, die unter anderem mehr Platz für die Tiere fordere, minimal.
Der Grosse Rat debattiert am 5. Juni bereits über den parlamentarischen Vorstoss. Dabei geht es einerseits um das zinslose Darlehen von 6 Millionen Franken. Andererseits um eine Defizitgarantie, wenn der Tierschutz beider Basel auch nachträglich die Spenden nicht eintreiben kann.