Für die Bewilligung des Basel Tattoo ist das Basler Baudepartement zuständig. Bis jetzt ist die Bewilligung noch nicht bei den Tattoo-Machern eingetroffen. Tattoo-Chef Erik Julliard hat zwar keine Angst, dass dem Tattoo die Bewilligung verweigert wird. Er ärgert sich jedoch darüber, dass er immer noch nicht weiss, welche Auflagen sein Event zu erfüllen hat.
Konkret geht es um die Toiletten. In den vergangenen zwei Jahren stellte das Tattoo ein paar WC-Container auf die Kasernenwiese. Dagegen erhoben Anwohner Rekurs. Die Baurekurskommission hiess diesen Rekurs im Januar zwar gut - jedoch nicht aus inhaltlichen, sondern aus formalen Gründen. Bislang habe die falsche Behörde das Tattoo bewilligt.
Tattoo-Chef Erik Julliard rechnet für die diesjährige Ausgabe seines Festivals dennoch mit neuen Auflagen, was die Toiletten abelangt. Und er findet: «Uns läuft die Zeit davon.» Er würde gerne Planungssicherheit haben, wo genau er seine WC-Anlagen während des Tattoos hinstellen darf. Dass die Behörden die Bewilligung für das Tattoo noch nicht erteilt haben, findet er unverständlich.
Baudepartement hat wenig Verständnis für die Kritik
Beim Basler Baudepartement ist man erstaunt über die Kritik von Tattoo-Chef Erik Julliard. Das Tattoo habe im Bewilligungsverfahren veraltete Pläne eingereicht, sagt Departementssprecher Marc Keller. Daher hätten die Behörden die Bewilligung noch nicht erteilt.
Die Tattoo-Macher seien längst mündlich informiert, welche Auflagen ihre WC-Anlagen erfüllen müssen, betont Keller. Und er verspricht: Das Tattoo erhalte spätestens Ende Mai die Bewilligung für seine diesjährige Ausgabe.