Bei den Nationalratswahlen können Wahlallianzen matchentscheidend sein. Die Baselbieter CVP verzichtet nun aber auf Schützenhilfe der Grünen-Unabhängigen. Sie geht bei den Wahlen im Herbst keine Listenverbindung mit der grünen Splittergruppe ein. Dies berichtet die «Basellandschaftliche Zeitung».
Dieser Verzicht auf eine Wahlallianz mit den Grünen-Unabhängigen führt aber dazu, dass die amtierende CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider um ihren Sitz zittern muss. Der Grund: Mit dem Verzicht auf eine Verbindung mit den Grünen-Unabhängigen setzt die CVP auch die geplante Listenverbindung mit der GLP aufs Spiel. Die GLP will nämlich mit den Grünen-Unabhängigen zusammenspannen. Damit riskiert die Baselbieter CVP, dass ihr nur noch die BDP als Allianzpartnerin im Herbst bleibt.
CVP-Parteipräsident Marc Scherrer sagt: «Ein Zusammengehen mit den Grünen-Unabhängigen hätte zu einem Grabenkampf innerhalb unserer Partei führen können. Das wollten wir verhindern.» Der rechte Flügel der Partei hätte ein Zusammengehen mit den Grünen-Unabhängigen nicht goutiert, vermutet er.
(Regionaljournal Basel, 12.03 Uhr)