Vor allem in den Baselbieter Tälern leben immer mehr Menschen. Diese brauchen Platz und suchen freie Fläche, um ihre Wohnungen zu bauen. Dazu kommt: Auch die Wirtschaft will wachsen. Dieses Wachstum steht oft im Konflikt mit den Grundwasserschutzzonen.
Das Spannungsfeld ist vorprogrammiert. Auf der einen Seite muss der Kanton genügend und sauberes Grundwasser garantieren. Denn: «Ohne Wasser gibt es kein Leben», sagt Regierungsrätin Sabine Pegoraro am Montag vor den Medien. Doch gleichzeitig will der Kanton auch ein attraktiver Wohnkanton und Wirtschaftsförderer sein. «Es kann sein, dass die Bevölkerung auf Kosten der Grundwasserschutzzonen wächst», sagt Adrian Auckenthaler vom Amt für Umweltschutz und Energie im Kanton Basel-Landschaft gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF.
Zu den Hauptaufgaben des Kantons gehöre darum die Planung: «Wir müssen uns Gedanken machen, wo wir in Zukunft Wasser mit guter Qualität gewinnen können und wie wir es schützen», sagt Auckenthaler. Die Zukunft sehe so aus, dass es eher weniger Grundwasserfassungen gibt, dafür aber grössere und mit besserer Qualität.
Wasserstrategie als Grundlage
Vor zwei Jahren hat die Baselbieter Regierung eine Wasserstrategie verabschiedet. Mit dieser will sie das Wasser besonders schützen, da es die «wertvollste natürliche Ressource ist», wie Pegoraro sagt. An der Medienkonferenz hat die Umweltdirektion konkrete Massnahmen vorgestellt, wie in Zukunft mit dem Wasser umgegangen werden soll.