Die SP wollte 2,5 Millionen mehr für Prämienverbilligungen im Budget. So könne zumindest ein Teil der massiven Prämienerhöhungen ausgeglichen werden. Doch dem Parlament waren die 2,5 Millionen zu viel. «Wenn wir Ölquellen hätten im Baselbiet, dann könnten wir uns solche Sachen leisten», so Alain Tüscher von der EVP. Er vermisse die Solidarität in der Spardebatte. «Alle wollen sparen, aber nie bei sich selbst.»
Nur leicht auf Sparbremse gestanden
Ganz so radikal sparte der Landrat jedoch nicht. Er nahm zwei Budgetposten gegen den Willen der Regierung wieder ins Budget auf. Eine halbe Million Franken für die Bekämpfung von Neophyten im Baselbiet und eine Viertelmillion für den Vorkurs an der Schule für Gestaltung.
Keine couch-potatoes im Baselbiet
Anlass zu Diskussionen gab auch das Theater Basel. Es ging um den Betrag von 700'000 Franken, welchen das Theater zusätzlich erhalten solle. Ein Betrag, der wichtig sei für ein hochstehendes Theater in der Region, so der Grünliberale Hans Furrer. «Wir investieren in die Universität und die Fachhochschule, aber für das Theater haben wir dann kein Geld. Das ist doch absurd. Die Leute sitzen nicht auf der Couch und schauen RTL 2.»
Die Debatte über den Betrag für das Theater Basel wird am Donnerstag weitergeführt.
(Regionaljournal Basel, 06.32 Uhr)