Landratspräsident Degen begrüsste auf der Tribüne des Landratssaals die Ehefrau und die Tochter des verstorbenen Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektors. Die Nachricht vom Tod Zwicks sei aus heiterem Himmel gekommen, auch wenn man um seine angeschlagene Gesundheit gewusst habe, sagte Degen.
Degen würdigte Zwicks «offene und sachbezogene Art zu politisieren». Als Regierungsrat habe dieser auch in belastenden Situationen Ruhe und menschliche Wärme ausgestrahlt. Auch seine Gesundheitsprobleme hätten seinem Engagement kaum Grenzen gesetzt, und er habe «unserem Kanton viel gegeben».
Die Regierung verliere einen «liebenswerten, lebensfrohen und geselligen Kollegen», sagte Pegoraro. Er habe das Baselbiet geliebt und sei bei den Leuten populär gewesen; das hätten seine Wahlresultate 2007 und 2011 gezeigt. «Wir hatten es gut in der Regierung mit Peter Zwick», sagte die Regierungspräsidentin.
Teils zu heftige Kritik
In seine teils schwierigen Dossiers habe sich Zwick reingekniet. Pegoraro wies dabei auch darauf hin, dass es Zwick in den letzten Monaten im Landratssaal nicht einfach gehabt habe. Er sei «heftiger, zum Teil zu heftiger Kritik» ausgesetzt gewesen. Wie es in ihm drin ausgesehen habe, wüssten wir nicht. Die überfällige Anerkennung habe er indes nicht mehr erhalten.
Bereits nach der Würdigung durch Landratspräsident Degen hatte sich der Landrat zu einer Schweigeminute erhoben. Abgeschlossen wurde der Gedenkakt von vier Sängerinnen, die zu Klavierbegleitung Schuberts 23. Psalm «Gott ist mein Hirt'» intonierten.
Regierungsrat Peter Zwick war am vergangenen Samstag in seinem Heim in Münchenstein verstorben. Der 62-Jährige war einem Krebsleiden erlegen. Zwick, für die CVP in die Baselbieter Regierung gewählt, hatte dieser seit 2007 angehört. Am Freitagnachmittag findet im Dom von Arlesheim ein Abschiedsgottesdienst statt.