Sicherheitsdirektor Isaac Reber erklärte, dass das neue Gesetz eine klare Aufgabenteilung zwischen der Kantons- und Gemeindepolizei bringen würde. Er fügte ausserdem hinzu, dass die Gemeindepolizei in Zukunft mehr Kompetenzen erhalte. Der Beschluss, auf die Vorlage der Regierung einzutreten, fiel nach einer längeren Debatte. Am Ende setzten sich die Befürworter der Gesetzesrevision klar durch mit 69 zu 13 Stimmen. Einzig die FDP-Fraktion sowie ein einzelner SVP-Landrat stimmten dagegen.
Das neue Gesetz soll Kompetenzen bereinigen
Konflikte zwischen Kanton und Gemeinden etwa bei Ordnungseinsätzen, Radarkontrollen oder Kostenverrechnungen waren
in den vergangenen Jahren ein Auslöser der Gesetzesrevision gewesen. Künftig sollen sicherheitspolizeiliche Aufgaben, bei denen Polizeizwang nötig ist, bei der Kantonspolizei liegen. Die Gemeindepolizeien sind für Ruhe und Ordnung zuständig und erhalten
mehr Kompetenzen im Verkehrsbereich.