Über die Zukunft der Rheinstrasse wird schon lange gestritten. Ursprünglich war geplant, die dreispurige Strasse wieder auf zwei Spuren zurückzubauen. Eine Initiative der Bürgerlichen fordert aber, dass die dritte Spur in spontanen Notfällen als Ausweichspur gebraucht werden kann. Innert wenigen Stunden sollte die dritte Spur einsatzbereit sein.
Die Baselbieter Regierung schlug mit ihrem Gegenvorschlag eine andere Variante vor: Die dritte Spur soll zwar erhalten bleiben, aber nur bei geplanten Ausfällen, wie zum Beispiel Sanierungen oder längeren Sperrungen zwischen Pratteln und Liestal, benutzt werden. Statt wenigen Stunden dauert das Instandsetzen der dritten Spur bei dieser Variante einige Tage.
Diese Variante setzte sich im Baselbieter Landrat durch. Darüber ärgerte sich die SP, sie hatte sowohl die Initiative der Bürgerlichen, wie auch den Gegenvorschlag der Regierung bekämpft. Stattdessen schlug sie vor, die dritte Spur für feste Elemente, wie Fussgängerinseln zu benutzen. Ihre Anträge scheiterten allerdings. Das letzte Wort hat nun das Stimmvolk, welches sich zwischen der Initiative und dem Gegenvorschlag entscheiden muss.