Die Ausfinanzierung der Basellandschaftlichen Pensionskasse reisst ein Loch von fast einer Milliarde ins Baselbieter Budget 2014. Dabei handelt es sich allerdings um eine einmalige Verbuchung. Ohne sie würde sich das Defizit im Rahmen des Vorjahres bewegen.
Die Buchungen wegen der BLPK-Reform seien «ausserordentlich und einmalig», sagte der neue Baselbieter Finanzdirektor Anton Lauber bei der Vorlage seines ersten Budgetentwurfs. Sie verzerrten das Bild des ordentlichen Haushalts und die Wirkung des laufenden Sparpakets.
Anton Lauber verbreitete denn auch bei der Budgetpräsentation grossen Optimismus. Die Sanierung der Pensionskasse verkrafte der Kanton ohne Steuererhöhung. Und: Schon fürs übernächste Jahr rechnet Lauber mit schwarzen Zahlen. Es wäre dies das erste Mal nach sechs Jahren.
«Wir haben den Turnaround geschafft», sagt Anton Lauber - und meint damit: Nach Jahren mit teilweise dreistelligen Millionen-Defiziten gibt es für den Kanton etwas Licht am Horizont. Bemerkenswert: Lauber sagt sogar, der Kanton sei möglicherweise gar nicht mehr darauf angewiesen, dass das gesamte Sparpaket von 180 Millionen Franken umgesetzt wird. Derzeit fehlen noch 45 Millionen Franken zu diesem Sparziel, das die Regierung vor zwei Jahren festgelegt hat.