Die Lage nach dem Unfall ist unübersichtlich: Menschen irren im Tunnel umher, Verletzte liegen auf der Strasse, Autos und Lastwagen sind ineinander verkeilt. In solchen Situationen - der sogenannten Chaos-Phase - sei es besonders wichtig, sich schnell einen ersten Überblick zu verschaffen, sagt der stellvertretende Übungsleiter Jens Schindelholz vom Kantonalen Krisenstab Baselland KKS.
«Eine zentrale Rolle spielt danach die Kommunikation zwischen der Einsatzleitung ausserhalb des Tunnels und den Rettungskräften im Tunnel», erklärt Schindelholz, der nach Übungsende eine positive erste Bilanz zieht: «Die Zusammenarbeit hat sehr gut funktioniert.»
Im Einsatz standen über 200 Rettungskräfte sowie rund 150 Statistinnen und Statisten. Solch grosse Einsatzübungen finden nur alle vier bis fünf Jahre im Baselbiet statt.