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Gebogener Metallrohre, ohne Schweisssnähte, schön arrangiert.
Legende: Die Rohrbogen AG ist wirtschaftlich unter Druck. Kündigungen sind nicht ausgeschlossen. zVg

Basel Baselland Baselbieter Rohrbogen AG ist wirtschaftlich angeschlagen

Noch ist unklar wie es mit dem Familienunternehmen weiter geht. Aus finanziellen Gründen überlegt sich die Firma, die Produktion in Pratteln einzustellen. Von diesem Schritt betroffen wären 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Baselbieter Firma Rohrbogen steht vor einer ungewissen Zukunft. Noch 2014 hat die Firma schwarze Zahlen geschrieben. Nun aber belaste ein monatlicher Verlust von 150'000 Franken das Familienunternehmen in Pratteln.

Aus diesem Grund sei eine Restrukturierung unumgänglich, sagt Firmenchef Joey Schaffner. Auch sei nicht ausgeschlossen, dass die Rohrbogen AG die Produktion in Pratteln ganz schliesse. Von einer Schliessung betroffen wären rund 60 der insgesamt 80 Angestellten.

Die Gewerkschaft reagiert

Die Gewerkschaft Unia reagiert skeptisch auf die Abbaupläne der Rohrbogen AG. Die Unia verlangt, dass die Firma ihre Geschäftsbücher offen legt und nicht übereilig die Produktion einstellt. Firmenchef Joey Schaffner betont, dass die Schliessung der Produktion noch nicht definitiv sei, sondern man Lösungen suche. Jedoch sei es nicht ausgeschlossen, dass die Firma noch in diesem Monat Kündigungen ausspricht.

Rohrbogen AG im Regionaljournal

Die Geschichte wiederholt sich

Die Firma Rohrbogen AG wurde 1936 gegründet. Ihr Fachgebiet ist das nahtlose Biegen von Rohren im so genannten Kaltbiegeverfahren. Laut eigenen Angaben beziffert sich der bisherige Jahresumsatz auf 25 Millionen Franken. Jedoch habe die Konkurrenz aus dem Ausland, vor allem aus China, in den letzten neun Monaten stark zugenommen.

Bereits 2011 stand die Firma wegen der Bankenkrise massiv unter Druck und am Abgrund. Dank eines Konsultationsverfahrens konnte die Firma und deren Arbeitsplätze aber gerettet werden.

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