Lange Zeit war das Baselbiet in Sachen Gesundheitskosten guter Schweizer Durchschnitt. Dies hat sich aber stark geändert, seit die Spitäler neu abrechnen müssen und jeden Fall einzeln in Rechnung stellen. Die Bilanz: Plus 20 Millionen Franken im Jahr. Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit zeigen, dass das Baselbiet bei den Spitalkosten nun auf den zweiten Platz «aufgestiegen» ist. Mit der Patientenfreizügigkeit können Spitalkosten sowohl im eigenen Kanton, als auch in anderen Kantonen anfallen.
Spital schliessen
Gesundheitsökonom Stefan Felder sucht im «Regionaljournal Basel» von Radio SRF nach Gründen für diesen Anstieg. Er erwähnt zum einen die Erwartungen der Bevölkerung. Diese wolle nur die beste Behandlung für sich und das komme zuweilen teuer.
Dies bedeutet konkret, dass Spitäler geschlossen werden sollten, was aber politisch stark umstritten ist. Als neu 2. teuerster Spitalkostenkanton steigt der Druck nun aber, etwas gegen diesen Spitzenwert zu unternehmen.
Die höchsten Spitalkosten verzeichnet Basel-Stadt. Dies ist jedoch mit der Spitzenmedizin erklärbar und überdies nicht neu.