Mit der Wasserstrategie will die Regierung die Aktivitäten und Verantwortungen der Behörden im Wasserbereich koordinieren, wie Alberto Isenburg, Leiter des Amtes für Umweltschutz und Energie (AUE), am Montag vor den Medien sagte. Eine Umsetzungsmassnahme der Wasserstrategie ist nun das Projekt «Regionale Wasserversorgung Basel-Landschaft 21».
Bei diesem Projekt untersuchen das Wasser-Forschungsinstitut Eawag des Bundes und der Kanton Baselland gemeinsam Belastungen, Gefährdungen und strukturelle Defizite in der Trinkwasserversorgung anhand von sechs Modellregionen aus rund 30 Baselbieter Gemeinden.
Daraus will man dann Lösungen zur Sicherung der Trinkwasserqualität erarbeiten, die auch für die übrigen der rund 80 Wasserversorgungen im Kantonsgebiet angewendet werden können.
5,3 Millionen Franken
Partner des Kantons beim Projekt ist die Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag), eine der Forschungsanstalten des ETH-Bereichs. Beim dreijährigen Vorhaben sind überdies die Universität Basel, der Trinkwasserversorger Hardwasser AG sowie die Wasserversorgungen und Gemeinden der einbezogenen Modellregionen dabei.
Die Gesamtkosten betragen rund 5,3 Millionen Franken. Davon wird mit 4,3 Millionen Franken der Grossteil aus dem Trinkwasserfonds bezahlt. Diesen hatten die Chemiefirmen Ciba (heute BASF), Novartis und Syngenta 2010 vor der Abstimmung über die umstrittene Sanierung von Muttenzer Alt-Deponien mit 20 Millionen Franken geäufnet.