Gemäss der Wanderungsanalyse für die Jahre 2003 bis 2012 kamen in diesem Zeitraum 18'837 Ausländer mehr nach Basel, als weggezogen sind. Gleichzeitig verliessen 8805 mehr Schweizer die Stadt, als zugezogen sind, sagte Christa Moll Freddi vom Statistischen Amt gegenüber dem «Regionaljournal» von Radio SRF.
In der Berichtsperiode kamen die meisten Zuwanderer aus Deutschland. Seit 2009 wird aber ein Rückgang der Migration aus Deutschland verzeichnet. Trotzdem: Zwischen 2003 und 2012 verzeichnete Basel-Stadt einen Wanderungsgewinn mit Deutschland von 11'559 Personen.
Zugenommen hat in dieser Zeit auch die Zahl der Zuwanderer aus Indien, den USA, Grossbritannien und Italien. Seit 2006 wird zudem ein Anstieg der Migranten aus Spanien und Portugal verzeichnet. Hingegen wanderten aus der Türkei und den Staaten, die aus dem früheren Jugoslawien entstanden sind, weniger Leute ein.
Die wichtigsten Quartiere mit Zuzug sind in der Stadt Basel Gundeldingen, St. Johann und Matthäus. Bei Zuzügen aus Grossbritannien, Nordamerika und Australien war dies das Rosental-Quartier.
Wegzüger gehen vor allem ins Baselbiet
Der neue Wohnort der meisten wegziehenden Personen lag derweil im benachbarten Kanton Baselland. In den letzten zehn Jahren zogen 10'158 Personen mehr ins Baselbiet als von dort nach Basel kamen. Vor allem 30- bis 34-jährige Schweizer ziehen aus dem Stadtkanton weg. Die Zahl der Abmeldungen in dieser Altersgruppe übersteigt jene der Anmeldungen am deutlichsten. Hingegen wird bei den 15- bis 24-jährigen Schweizern ein Wanderungsgewinn verbucht.
Im letzten Jahr seien - erst zum zweiten Mal - mehr Schweizer zu- als weggezogen, sagte Moll Freddi. Am zweithäufigsten nach Baselland wurde der Kanton Zürich als neuer Wohnort gewählt, gefolgt vom Kanton Aargau.