Die Einsprachen gegen die erste Fassung des Zonenplans, welcher im Frühsommer öffentlich aufgelegt wurde, verteilen sich auf unterschiedliche Themengebiete. Insgesamt wurden 72 Einsprachen erhoben - bei rund 4000 einspracheberechtigten Personen. Der Gemeinderat sei deshalb erleichtert und überzeugt davon, dass die Stossrichtung des neuen Zonenplans grundsätzlich stimmen würde, hiess es an einer Medienkonferenz am Donnerstagmorgen.
Das Ziel ist viel Grün
Mehrfach hat sich die Riehener Bevölkerung an der Urne für ein grünes und dörfliches Dorfbild entschieden. Diesem Anliegen würde der neue Zonenplan gerecht. Grosse Überbauungen oder Hochhäuser soll es in Riehen keine geben, versicherte Gemeinderat Daniel Albietz (CVP). «Wir wollen den typischen Charakter des Dorfes erhalten. Dies ist Teil unserer Identität.» Ziel der Gemeinde sei es, die hohe Lebens- und Wohnqualität zu erhalten.
Dafür wurden folgende Ziele im Zonenplan definiert:
- Das Moostal wird zum grössten Teil der Landschaftsschutzzone zugewiesen
- das Stettenfeld wird zu mindestens einem Drittel grün bleiben
- an Hanglagen wird der typische Ein- und Zweifamilienhauscharakter beibehalten werden
- die zahlreichen Bebauungspläne werden vereinheitlicht
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Die bereinigte Fassung des Zonenplans geht nun an den Einwohnerrat. Das Riehener Parlament muss auch über die 72 Einsprachen gegen den Zonenplan entscheiden. Die Debatte soll voraussichtlich Mitte März 2014 stattfinden. Zu erwarten ist, dass der neue Zonenplan in den nächsten Wochen im «Grünen Dorf» viel zu reden gibt. In Riehen sind Ende Januar Gemeindewahlen. Die Frage, wo was gebaut werden darf und vor allem wie grün Riehen bleiben soll, bietet sich als ein ideales Wahlkampfthema an.