Grosse Marken wie Breitling, Frédérique Constant, Mondaine, Swatch oder Tissot lancieren an der Baselworld einen neuen Typ Uhr. In die Uhren sind Sensoren eingebaut, die den Körper der Uhrenträger ausmessen. Daten, die dann auf dem Mobiltelefon abgerufen werden können. Wer will kann so sehen, wie er oder sie geschlafen oder wieviele Schritte er oder sie seit dem Morgen gemacht hat.
Mehrwert
Peter Stas von Frédérique Constant sagt: «Es ist nur logisch, dass diese Entwicklung stattfindet. Die Funktionalität ist perfekt. Man bekommt mehr, als nur eine Uhr.» Die Uhrenhersteller erhoffen sich, über das neue Produkt eine junge Kundschaft anzusprechen.
Keine Eile
Chopard und andere Uhrenmarken aus dem oberen Preissegment bleiben dem Trend fern. Karl-Friedrich Scheufele von Chopard: «Wir sind eher darauf bedacht, bleibende Werte zu schaffen und deshalb ist keine Eile angesagt, hier unbedingt mitmachen zu müssen.»
Bundesrätliches Lob
Bundesrat Johann Schneider-Ammann lobte in seiner Eröffnungsrede die Uhrenbranche als Paradebeispiel dafür, wie man sich selber aus einer schweren Krise herausarbeiten kann; nur drei Dekaden später präsentiere sie sich wieder in vollem Glanz mit über 500 Firmen und über 50'000 Arbeitsplätzen. Er erinnerte dabei auch an die Bedeutung der Sozialpartnerschaft als einem der entscheidenden Standortfaktoren.
Der starke Franken habe Schweizer Firmen schon früher dazu gezwungen, besser zu sein - nur so seien hohe Schweizer Preise zu rechtfertigen. Der Werkplatz sei durchaus weiter dazu in der Lage. Der baselstädtische Wirtschaftsminister Christoph Brutschin verwies ferner auf die grosse Bedeutung der Uhrenmesse für die Wirtschaft der Region.