Der 55-jährige Basler Kontrabassist wird für seine Verdienste geehrt. Als Komponist, Musiker, Gründer und künstlerischer Leiter des Bird's Eye Jazzclubs leiste er einen kreativen Beitrag zum Jazz in der Schweiz.
Der Mann hinter dem Bird's Eye
Stephan Kurman ist 1958 in Basel geboren. Er geniesst den Ruf, einer der besten Kontrabassisten der Schweiz zu sein. Sein musikalisches Repertoire sei sehr breit und decke beinahe jede Stilrichtung des Jazz ab, begründet die Jury ihren Entscheid.
1994 gründete Stephan Kurmann den Basler Jazzclub Birds's Eye. Bis heute ist er dessen künstlerischer Leiter. In dieser Funktion gelingt es ihm regelmässig, hochkarätige Jazzmusikerinnen und -musiker nach Basel zu holen. Er selber hat auch regelmässig Auftritte in seinem eigenen Club auf: «Ich spiele gerne dort, denn im Bird's Eye fühle ich mich zuhause», sagt Stephan Kurmann gegenüber Radio SRF.
Das Publikum macht den Unterschied
Für Basel und auch die Jazzmusiker sei es wichtig, einen Jazzclub zu haben: «Die Jazzmusik ist in Clubs entstanden.» Das Bird's Eye sei eine Art Versuchslabor. Hier könne man mehr wagen. Es kam auch schon vor, dass sich in diesem Lokal neue Bands formiert haben.
Der Bird's Eye Jazzclub würde sich auch durch seine Nähe zum Publikum auszeichnen. Da das Lokal klein sei, sei man als Zuhörer Teil des Geschehens: «Das Publikum spielt eine sehr grosse Rolle.»