«Befreyigsschlag vo gworfene Dose und gfangene Gaischter» heisst die achtseitige Broschüre, die Mitglieder der Muttenzerkurve an die Matchbesucher des Spiels Basel-Thun verteilt haben.
Den Mitgliedern der Kurve geht es offensichtlich darum, nach den Ereignissen von Salzburg, die zum Geisterspiel vom 3. April gegen Valencia geführt haben, ihre Sicht der Dinge der Öffentlichkeit darzustellen. Allerdings schreiben die Autoren im «Befreyigsschlag» selbst, die Kurve sei kein monolithischer Block. Sie setze sich zusammen aus gemässigten Leuten und solchen, «die sich radikalere Positionen» wünschen. In Salzburg setzten sich mit dem Werfen von Gegenständen, die zum Spielunterbruch führten, offenbar letztere durch.
Offen bleibt auch nach der Lektüre der Kurven-Stellungnahme allerdings, was die Muttenzerkurve dafür tut, ein mögliches nächstes Geisterspiel zu verhindern. Es heisst dort nur etwas trotzig, man lasse sich nicht «in Geiselhaft» nehmen.