Der Tod sei nicht überraschend gekommen, sagt Guido Nussbaum, der Heiri Strub gut kannte und die Ausstellung über ihn im «Kaskadenkondensator» zusammengestellt hat. Heiri Strub sei körperlich sehr schwach gewesen, geistig aber noch voll da. «Sein Tod gibt unserer Ausstellung eine ganz andere Bedeutung», so Nussbaum gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF.
Politischer Künstler
Heiri Strub war vor allem bekannt für seine Malereien und Illustrationen. Es sei ihm immer ein Anliegen gewesen, mit seiner Kunst nahe an den Leuten zu sein. «Er wollte immer, dass Kunst nicht nur für die Elite zugänglich ist, sondern für alle», so Nussbaum.
Strub war Mitglied der pda und überzeugter Kommunist. Seine Überzeugungen prägten auch seine Kunstwerke. Themen wie soziale Gerechtigkeit oder Kapitalismuskritik sind allgegenwärtig. «Zum Beispiel hat er Spottbilder über den Kunstmarkt gezeichnet», beschreibt der Weggefährte Guido Nussbaum.
Heiri Strub und Basel
Zu Basel habe Heiri Strub eine gespaltene Beziehung gehabt. Er habe sich in der Rheinstadt mit seinen politischen Ideen nicht verstanden gefühlt. «Aber es war ihm zum Beispiel sehr wichtig, Fasnachtslarven zu malen. Das zeugt von einer Liebe zu Basel.»
Ausstellung in der alten Warteck-Brauerei
Die von Guido Nussbaum zusammen gestellte Ausstellung «Heiri Strub und Louise Guerra» ist bis zum 11. Mai geöffnet.