Das Musical Theater ist, wie es der Name schon sagt, speziell für Musicals konzipiert. Chris Eichenberger, Direktor des Musical Theaters dazu: «Das heisst, wenn ein Musical kommt wie 'Phantom of the Opera', 'Cats' oder 'Lion King', dann kommt ein komplettes Set mit Mikrofonen, Lautsprechern etc. Und wenn die Produktion beendet ist, ist das Haus wieder leer.»
Und dieses leere Haus eignet sich auch nur bedingt für klassische Konzerte. Denn der Raumklang ist relativ trocken, hat also nur wenig Nachhall. Es waren deshalb einige technische Kniffe notwendig, um das zu verbessern. So wurde unter anderem ein elektronisches Raum-Akustik-System installiert
Man wähnt sich im Stadtcasino
Thomas Koeb, Direktor der Casino-Gesellschaft Basel erklärt: «Man nimmt den Ton, der auf der Bühne gespielt wird, auf, lässt ihn durch einen Computer und gibt ihn über viele Boxen im Zuschauerraum wieder ab. Dies verändert die Raumakustik hörbar.» So kann der Nachhall künstlich verlängert werden, so dass man sich statt im Musical Theater wieder im altehrwürdigen Stadtcasino wähnt.
Diese Massnahmen kosten die Casino-Gesellschaft alles in allem über eine halbe Million Franken. Erste Kostproben mit klassischen Stücken sind im Rahmen eines Tages der offenen Tür zu hören.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)