Zum Inhalt springen

Basel Baselland Basler Polizei schützt sich gegen Laserpointer

Mitarbeitende der Polizei und Rettung wurden in den letzten Monaten vermehrt mit Laserpointern angegriffen. Nach einer Testphase, sollen Polizei und Rettungsdienste jetzt mit Laserschutzbrillen ausgerüstet werden.

Dieses und letztes Jahr registrierte das Justiz- und Sicherheitsdepartement je sechs Laserattacken gegen Beamte, wie der Departementssprecher Andreas Knuchel heute vor den Medien sagte. Der Polizeikommandant Gerhard Lips konkretisierte dazu gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF: «Das klingt nach wenig. Die Anzahl betroffener Einsatzkräfte ist jedoch viel höher, da man mit einer einzigen Laserattacke mehrere Menschen blenden kann». Ein Basler Polizist habe nach einer Laserattacke bleibende Schäden auf der Netzhaut davon getragen.

Brillen für 200'000 Franken

Mitte Jahr startete das Basler Justiz- und Sicherheitsdepartement einen Test mit Laserschutzbrillen bei der Polizei und der Rettung. Nach der Auswertung entschieden die Verantwortlichen, dass die getesteten Modelle eingeführt werden sollen. 1'000 Schutzbrillen à 200.- Franken wurden angeschafft.

Basel-Stadt mit Vorreiterrolle

Alle Frontmitarbeiter der Kantonspolizei sowie alle Einsatzfahrzeuge der Rettung werden nun mit Schutzbrillen ausgestattet, die gegen Angriffe mit Laserpointern schützen. Die Basler Behörden nehmen damit eine Pionierrolle in der Schweiz ein. Einsatzkräfte anderer Kantone seien laut Lips noch in der Testphase.

Meistgelesene Artikel