In der Ausstellung «Future present» sind davon etwa 300 Werke von rund 80 Kunstschaffenden zu sehen, wie Stiftungspräsidentin Maja Oeri am Donnerstag vor den Medien sagte.
Auswahl aus reichem Bestand
Dies ist nur ein kleiner Teil der Gesamtbestände. Die Spanne reicht von den Anfängen in den 1930er-Jahren mit einer Werkgruppe von Gemälden flämischer Expressionisten über die Klassische Moderne, die 1960er-Jahre oder die «Jungen Wilden» der 1980er-Jahre bis hin zur Gegenwart. Vertreten sind Künstler wie Piet Mondrian, Hans Arp, Max Ernst, Robert Delauney, Joseph Beuys, Bruce Naumann, Fischli/Weiss, Jeff Wall oder Cindy Sherman.
Anfänge in 1930er-Jahren
Die Emanuel Hoffmann-Stiftung wurde 1933 von Maja Hoffmann-Stehlin, der späteren Maja Sacher-Stehlin, zum Gedenken an ihren früh verstorbenen Mann gegründet. Das Ehepaar hatte einige Jahre in Brüssel gelebt, wo Emanuel Hoffmann die Filiale des väterlichen Pharma-Unternehmens Hoffmann-La Roche leitete.
In Brüssel begann das Ehepaar, zeitgenössische Kunst zu sammeln. Dies sei darum bemerkenswert, weil die Gegenwartskunst damals noch einen ausserordentlich schweren Stand hatte, wie Kuratorin Isabel Friedli unterstreicht.
Zeitgenössische Kunst als Lebenshilfe
Für Maja Sacher-Stehlin selber war die Kunst überlebenswichtig. Sie war überzeugt, dass die Kunst der eigenen Zeit helfen kann, Probleme im Alltag zu bewältigen. Stiftungszweck sollte darum sein, zeitgenössische Kunst zu sammeln und sie einem möglichst breiten Publikum zu zeigen.
Wir wollen möglichst vielen Menschen einen Zugang zur Gegenwartskunst ermöglichen
1941 vertraute die Emanuel Hoffmann-Stiftung deshalb ihre Sammlung der Öffentlichen Kunstsammlung als Depositum an. Seit 1995 leitet Maja Oeri, die Enkelin der Stiftungsgründerin, die Emanuel Hoffmann-Stiftung in dritter Generation. Die Stiftungspräsidentin betonte, dass die Ausstellung im Schaulager nicht nur eingefleischte Kunstfans ansprechen wolle.
Dass Teile der Sammlung nun im Schaulager ausgestellt werden, hat mit der baubedingten Schliessung des Kunstmuseums Basel zu tun. «Future present» dauert bis zum 31. Januar 2016.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)