Seit Jahren wünschen sich die Basler Schwimmvereine ein wettkampftaugliches Schwimmbecken, dass nicht nur Sommer sondern vor allem auch im Winter benützt werden kann. Sämtliche Indoor-Schwimmbecken in der Region Basel sind höchstens 25 Meter lang.
Nun kommt die Basler Politik den Vereinen mit einer überdachten Schwimmhalle beim Eglisee entgegen. 14 Millionen Franken hat der Basler Grosse Rat vor kurzem für eine sogenannte Ballonhalle bewilligt. Diese kann im Herbst auf- und im Frühling wieder abgebaut werden.
Die Freude bei den Schwimmvereinen hält sich jedoch in Grenzen. Es bestehe die Gefahr, dass das ursprüngliche Ziel in Vergessenheit gerät. Es könne sein, dass das Provisorium mit der Ballonhalle zu einer dauerhaften Lösung verkommt, befürchtet Günter Hulliger, Präsident des Kantonalschwimmverbands beider Basel. «Für eine definitive Lösung fehlt der politische Wille», findet Hulliger.
Keine definitive Lösung in Sicht
Beim zuständigen Basler Sportamt schüttelt Leiter Peter Howald den Kopf. Eine schnelle Lösung sei nicht in Sicht. Mit der Ballonhalle habe man nun eine Verschnaufpause, betont Howald und hält fest, dass es im Moment keine weitere Planung gibt für eine neue Schwimmhalle mit einem 50-Meter-Becken.
(Regionaljournal Basel, 06:32 Uhr)