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Basel Baselland Basler Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Fussball-Chaoten

Nun kommt die Basler Staatsanwaltschaft zum Einsatz. Nach den Ereignissen beim Spiel des FC Basel gegen den FC Zürich ermittelt sie u.a. wegen Gefährdung des Lebens.

Bereits kurz nach dem Anpfiff des Spiels zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich hatten Fussball-Chaoten die ersten Leucht-Petarden gezündet und laute Kracher geworfen. Als dann die Chaoten die ersten Pyros auch aufs Spielfeld warfen, unterbrach der Schiedsrichter das Spiel vom Sonntag.

Das Werfen von solchen Leucht-Petarden sei gefährlich und könnte schwere Körperverletzungen verursachen, sagt der Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft, Peter Gill, und begründet damit die Ermittlungen. Es bestehe sogar der Verdacht der Gefährdung des Lebens.

Bei den Ermittlungen sichtet die Staatsanwaltschaft unter anderem Aufnahmen im Stadion. Ob darauf die Verdächtigen bereits erkennbar sind, sei noch nicht klar, erklärt Peter Gill, dafür sei es noch zu früh. Ob einzelne Bilder für die Fahndung ins Internet gestellt werden, werde noch abgeklärt. Vor einer solchen Massnahme müssten vorher alle anderen Möglichkeiten der Ermittlungen ausgeschöpft werden. Die Basler Staatsanwaltschaft halte sich dabei klar an die Strafprozessordnung.

Wenn man mit Leuchtpetarden auf jemanden zielt, kann das zu schwersten Verletzungen führen.
Autor: Peter Gill Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft

Im Stadion selber sind private Sicherheitsfirmen im Einsatz, die Polizei bleibt ausserhalb des St.Jakob-Parks. Auf die Frage, ob die Arbeit der Staatsanwaltschaft einfacher wäre, wenn die Polizei auch im Stadion bereits handeln dürfte, gibt Peter Gill keine klare Antwort. Für diese Frage sei die Kantonspolizei selber zuständig.

(Regionaljournal Basel, 12.03 Uhr)

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