«Où est la gare?» - auf diese Frage müssen Basler Wagenführerinnen und Wagenführer in Zukunft eine Antwort geben können und zwar auf Französisch. Verlangt wird eine «einfache Konversation auf Französisch», erklärt BVB-Mediensprecher Benjamin Schmid.
Grund dafür sind Auflagen der Behörden in Frankreich. Damit ein Schweizer Tram in Frankreich verkehren darf, müssen jedoch auch noch zahlreiche weitere Vorschriften eingehalten werden. Die meisten betreffen aber nicht das Personal sondern die Fahrzeuge, also die Trams.
SOS-Knöpfe und Bremslichter
«Die Hürden sind relativ hoch», sagt Schmid. So müssen wie auch in Deutschland sämtliche Trams mit Bremslichtern ausgestattet sein. Zudem verlangen die französischen Behörden, dass an allen Türen SOS-Knöpfe installiert sind und die Beschriftungen auch auf Französisch angebracht sind. Bei den Trams der neusten Generation, den sogenannten Flexity-Fahrzeugen, sind viele dieser Auflagen bereits umgesetzt - beispielsweise die SOS-Gegensprechanlage.
Aber wie steht es um die Französischkenntnisse des BVB-Personals? «Dies klären wir nun ab», sagt Schmid. Wer noch nicht auf dem geforderten Stand ist, müsse gegebenenfalls die Schulbank drücken. Ob alle rund 600 Basler Wagenführer in den Französischkurs müssen oder nur ein Teil, sei derzeit noch offen.
Zeit ist noch genügend vorhanden: Die ersten Basler Trams fahren voraussichtlich erst Ende 2017 über die französische Grenze.