Die beiden Elektro-Kleinbusse werden in Riehen getestet. Sie sind jeweils in den Morgen- und Abendstunden im Einsatz, und zwischen den beiden Einsätzen müssen die Batterien in einer bestimmten Garage der BVB aufgeladen werden. Die Busse verkehren ausschliesslich in Riehen auf der Linie 35/45 sowie in den Abendstunden und sonntags auf der Linie 34 zwischen Riehen und Habermatten.
Wir müssen genau herausfinden, wo wir die Batterien der Busse aufladen können.
Der Testbetrieb soll die Grundlage bieten, um das künftige Einsatzkonzept für Elektrobusse auszuarbeiten. Die grosse Herausforderung sei das Laden der Batterien. Da brauche es für jede Linie und Bus-Typ eine individuelle Lösung, sagt Marc Oggier, Projektleiter Busbeschaffung bei den BVB: «Wir müssen genau herausfinden, wo wir die Batterien der Busse aufladen können.» Ohne die Ladestationen können Elektrobusse nicht genug weit fahren.
Eine Ausschreibung für Elektrobusse sei im 2015 geplant, so teilen die BVB mit. Ab 2017 sollen diese Elektrobusse dann ganz regulär im Einsatz sein.
Politischer Handlungsdruck
Hintergrund der Bemühungen ist ein politischer Entscheid. Der Grosse Rat schrieb den BVB nämlich vor, sie müssten ihren Fuhrpark komplett auf erneuerbare Energien umstellen.
Jüngst waren die BVB in die Kritik geraten, weil sie trotz dieser Vorgaben in grossem Stil Busse angeschafft hatten, die mit Diesel betrieben werden.
Höhere Billett-Preise möglich
Elektrobusse sind teurer als herkömmliche Busse mit Verbrennungsmotoren. Dazu komme der Bau des Ladesystems. «Es ist schwierig zu beziffern, aber wir rechnen mit Mehrkosten von 50 bis 60 Prozent im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen», sagt Marcel Kuttler, technischer Leiter bei den BVB. Deshalb sei es nicht auszuschliessen, dass die Billett-Preise steigen.
(Regionaljournal, 17.30 Uhr)