Wer vom Kleinbasel über die Wettsteinbrücke ins Gundeli will, der muss sich einem wahren Baustellen-Marathon stellen. Dieser beginnt mit dem Umbau des Kunstmuseums und der Sanierung der Dufourstrasse. Weiter führt zur Baustelle auf dem Aeschenplatz. Bloss einige Meter dahinter, ist die St. Jakob-Strasse aufgerissen. Den Abschluss bildet dann die Baustelle rund um den Sommercasinopark.
Wenn, dann gleich richtig bauen
So manch ein Autolenker oder Velofahrer wird sich kopfschüttelnd gefragt haben, wieso diese Baustellen nicht besser aneinander vorbei geplant werden. Geplant wird auch, jedoch anders als spontan erwartet. «Wir wollen verhindern, dass einer nach dem anderen baut. Nicht, dass wenn eine Baustelle fertig ist, gleich die nächste kommt.», erklärt Thomas Geiger vom Basler Tiefbauamt gegenüber dem Regionaljournal Basel. Er leitet das Koordinationsgremium, welches die einzelnen Baustellen plant. Darin sitzen neben dem Tiefbauamt noch die BVB, die IWB, die Stadtgärtnerei und die Swisscom. Muss eines dieser Unternehmen bauen, sollen die anderen ihre Arbeiten also auch gleich in einen Zug erledigen. Dazu Geiger: «Dann haben wir zwar grosse Baustellen, dafür dann aber für längere Zeit Ruhe.»
Flaschenhals Kunstmuseum
Die vielen einzelnen Baustellen rund um den Aeschenplatz seien auch nicht der Grund für das Verkehrschaos. Hauptursache für den Stau sei die grosse Baustelle rund um das Kunstmuseum. «Danach staut es nicht weiter, weil die erste Baustelle nur noch wenige Fahrzeuge durchlässt. Das ist wie bei einem Flaschenhals.» Weil die erste grosse Baustelle beim Kunstmuseum also sowieso Stau verursacht, könne man dahinter also auch gleich weiter bauen. Diese Ansicht teilen auch Verkehrsexperten.
Die Bauarbeiten rund um den Aeschenplatz dauern noch gut zwei Jahre. Danach sollte für längere Zeit keine grössere Baustelle mehr nötig sein.