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Pilot Tom Kreienbühl mit Mikrophon im Cockpit seines Flugzeugs
Legende: Vom Cockpit in die Baselbieter Regierung? Pilot Tom Kreienbühl aus Thürnen. Youtube

Basel Baselland «Bei einer Wahl würde ich sicher keine Freudensprünge machen»

Seine Kandidatur hat er via Youtube vom Cockpit seiner Maschine aus verkündet - ebenso speziell sind seine politischen Ansichten: Der in Thürnen wohnhafte parteilose Pilot Tom Kreienbühl (41) bewirbt sich als Billig-Regierungsrat.

«Auch 120 000 Franken sind ein sehr guter Lohn - mir würde der jedenfalls genügen»: Der in Thürnen wohnhafte, ursprünglich aus dem Luzernischen stammende Pilot Tom Kreienbühl bringt sich mit einem speziellen Versprechen für die Baselbieter Regierungswahlen 2015 ins Spiel.

Keine Jux-Kandidatur

Nicht zuletzt, weil der parteilose Kreienbühl seine Kandidatur via Youtube vom Cockpit seiner Maschine aus vor dem Start in Berlin bekannt gegeben hatte, halten diese viele Menschen für einen Scherz. Dem widerspricht der Pilot im Gespräch mit dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF vehement: «Die ist absolut ernst gemeint.»

Ebenso wenig ist Kreienbühl ein Ein-Themen-Mann: Er hat zu verschiedenen Themen ganz eigene Ansichten, so befürwortet er die Masseneinwanderungs-Initiative der SVP ebenso wie seinerzeit die 1:12-Initiative der Jungsozialisten.

Zu seiner Kandidatur-Ankündigung gebracht habe ihn im übrigen die Honorar-Affäre im Baselbiet: «Ich musste einfach darauf reagieren.» Allerdings ist Kreienbühl schon länger unzufrieden mit der Leistung der amtierenden Baselbieter Regierung.

«Warum spart die Regierung nicht bei sich selbst?»

Vor allem über das Entlastungspaket regt er sich auf. «Ex-Finanzdirektor Adrian Ballmer sagte selber, das Paket würde von vielen Schultern getragen werden müssen. Warum dann nicht auch von seinen eigenen Schultern - und jenen seiner Regierungskollegen?» Daher würden Kreienbühl 120 000 Franken Jahresgehalt reichen - deutlich weniger als die üblichen rund 300 000 Franken Regierungsratssalär.

Allerdings: So sehr es Tom Kreienbühl als seine Pflicht ansieht, im nächsten Jahr anzutreten, so gering ist seine Begeisterung dafür: «Ich würde keine Freudensprünge machen, wenn ich tatsächlich gewählt würde. Denn ich bin mit Leib und Seele Pilot - und möchte es eigentlich auch bleiben.»

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