Die Nationalbank hat im Januar den Negativzins eingeführt. Für die Banken bedeutet das nichts Gutes. Denn: Sie müssen Geld bezahlen für das Geld, das sie bei der Schweizerischen Nationalbank deponiert haben. Um dies zu vermeiden, sind sie grosszügig bei der Kreditvergabe.
Banken wollen ihr Geld also loswerden. Das machen sie, indem Banken Kreditnehmern günstige Konditionen bieten. Konkret: Sie bezahlen demjenigen einen Zins, der ihnen Geld abnimmt, also einen Kredit aufnimmt.
Sowohl Baselland wie auch Basel-Stadt profitieren von dieser Möglichkeit. Allerdings schweigen sie sich darüber aus, in welcher Höhe sie Kredite aufnehmen und zu welchen Konditionen. Es handle sich jedoch um kurzfristige Kredite, die innert einem bis drei Monaten zurückbezahlt werden müssten, heisst es auf Anfrage.
Weiter sagen die beiden Basel, dass die kurzfristige Kreditaufnahme nichts im dem Negativzins der Nationalbank zu tun habe. Es ginge nicht drum, Geld zu verdienen. Die Kantone würden immer mal wieder Kredite aufnehmen. Dabei seien sie gezwungen, die Bank mit den besten Konditionen zu wählen. Wenn Banken ihnen nun Geld für Kredite gebe, dann sei das ein schöner Nebeneffekt.