Beni Steffen hat bereits fünf EM-Medaillen gewonnen, vier davon sind goldig. Und beim letzten Auftritt an den Europameisterschaften ist ihm, zusammen mit seinen Teamkollegen, ein Hattrick geglückt: Dritte Goldmedaille in Folge. Was noch fehlt, ist der Titel an den Weltmeisterschaften.
Lange muss Beni Steffen vielleicht nicht auf diesen Exploit hoffen. Sechs Wochen nach den Europameisterschaften stehen in Russland die Weltmeisterschaften an. Die Schweizer Fechter haben intakte Chancen auf den Sieg - sie sind als Weltnummer 1 gesetzt. Das waren sie auch schon vor einem Jahr. Damals haben die Schweizer aber mit dem neunten Platz enttäuscht. Heute soll alles anders werden: «Wir haben aus der letztjährigen Niederlage gelernt», sagt Beni Steffen.
Zwei Höhepunkt hintereinander
Russland sei eine Fechtnation. Zurzeit würde viel Geld ins Fechten investiert: «Ich erwarte einen heissen Wettkampf», sagt Beni Steffen. Schwierig sei es, die asiatische Konkurrenz einzuschätzen: «Die Chinesen und Südkoreaner sind unangenehme Gegner, weil wir auch nicht so oft gegen sie fechten.»
Motiviert seien sicher auch die Franzosen und Ungaren. Beide hätten an den Europameisterschaften einen schlechten Wettkampf gezeigt und seien darum sicher sehr heiss auf den Titel, sagt Steffen.
Dass im Fechten zwei Höhepunkte: Europa- und Weltmeisterschaften innerhalb von sechs Wochen stattfinden, sei nichts Ungewöhnliches. «Ich kenne es gar nicht anders.»
Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr