Die Stadt Basel hat über ein aufwändiges Verfahren verschiedene Zwischennutzungsprojekte ausgewählt und ihnen einen Platz im Rheinhafen zugewiesen. Wegen einer Einsprache von Novartis kann nun aber nicht gestartet werden.
Andreas Fürst, Leiter Werkentwicklung Novartis, sagt: «Die Einsprache erfolgte aufgrund übergeordneten Überlegungen. Novartis will sich alle Opportunitäten an diesem Standort offen halten». Man wolle in einen Dialog mit der Stadt treten, um nicht später vor vollendete Tatsachen zu stehen.
Zwischennutzungen blockiert
Durch die Einsprache verzögern sich die Zwischennutzungsprojekte auf dem Klybeckquai. Wie lange die Behandlung der Einsprache dauert ist offen. Es könne auch länger als einen Monat dauern, heisst es beim Baudepartement.
Die Situation ist pikant, weil in unmittelbarer Nähe andere junge Leute mit einem anderen Vorgehen schneller zum Ziel gekommen sind. Sie haben ihren Freiraum kurzerhand besetzt. Ohne Anzeige der Schweizerischen Rheinhäfen wird die Besetzung geduldet.
Besetzung führt zum Ziel
Fabian Müller vom Verein I_Land vertritt die Interessen jener Zwischennutzer, die sich nun gedulden müssen. Ernüchtert stellt er fest: «Die Besetzer sind weiter als jene Zwischennutzer, die sich vor einem Jahr am Projektwettbewerb beteiligt haben».
Neid sei aber nicht angesagt: «Man darf nun nicht die beiden Seiten gegeneinander ausspielen, sondern fragen, ob die Behördenstrategie richtig gewählt war».