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Basel Baselland Bezirksgefängnis Laufen muss in Betrieb genommen werden

Sicherheitsdirektor Isaac Reber hat den Stadtrat Laufen darüber informiert, dass das Bezirksgefängnis Laufen voraussichtlich per Ende Juni wieder in Betrieb genommen wird. Grund ist die ungebrochen prekäre Situation in den Baselbieter Gefängnissen.

Wegen der anhaltenden Einbruchswelle durch Kriminaltouristen sind die Baselbieter Gefängnisse überfüllt. So überfüllt, dass Laufen als zusätzlicher Standort aushelfen muss. Allerdings muss das Gebäude zuerst renoviert werden. «Das Gefängnis ist seit 2001 geschlossen und es ist nicht gerade ein junges Gebäude», so Sicherheitsdirektor Isaac Reber. Das Gefängnis muss sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand gebracht werden.

Ein Ausweichen auf andere Kantone sei nicht möglich. Denn auch dort sei die Situation ähnlich angespannt. Laufen sei die einzige Lösung, die schnell umgesetzt werden könne. So werde die öffentliche Sicherheit und die Verfolgung von Straftaten nicht durch zu wenige Haftplätze beeinträchtigt. Laufen bietet Platz für 11 Häftlinge.

Keine Begeisterung in Laufen

«Wir haben den Stadtrat und die Anwohner über die Inbetriebnahme des Gefängnisses informiert», so Isaac Reber. Natürlich sei man nicht begeistert darüber. «Aber die Laufener wissen, dass wir kein anderes Gefängnis haben und somit nicht ausweichen können».

Das im Bau befindliche Strafjustizzentrum mit 43 zusätzlichen Haftplätzen in Muttenz werde erst im Juni 2014 in Betrieb genommen. Sicher bis dahin soll das Bezirksgefängnis in Laufen in Betrieb bleiben

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