Den Namen hat die seltene «Dracula»-Orchidee nicht vom legendären transsylvanischen Vampir-Grafen, sondern von ihrer Form: Mit ihrer dreieckigen Gestalt ähnelt sie einem kleinen Drachen, lateinisch «Dracula». Sie gedeiht im kühlfeuchten Klima des äquatorialen Nebelwalds.
Bekannt sind rund 150 Arten dieser Orchideen-Art, erklärt Heinz Schneider im «Regionaljournal Basel» von SRF 1, er ist wissenschaftlicher Leiter des botanischen Gartens der Universität Basel. Der natürliche Lebensraum der Blumen ist vor allem der Nebelwald Ecuadors - und dieser Lebensraum sei durch Rodung bedroht, darum habe man für dieses Gebiet nun ein Regenwald-Schutzprojekt gestartet.
Trotzdem kostet der Eintritt in die Dracula-Ausstellung nichts. Heinz Schneider hofft auf freiwillige Spenden und verweist auf die beiden «Titanwurz»-Ausstellungen. Für diese verlangte der botanische Garten hohe Eintrittspreise, die teilweise auch für Kritik sorgten.
Gewinn von «Titanwurz»-Ausstellung für Orchideen-Schutzprojekt
Der Gewinn aus diesen Einnahmen werde jetzt für das Regenwald-Schutzprojekt verwendet, betont Heinz Schneider. Darum sei der Eintritt für die Orchideen-Ausstellung nun frei. Zudem sei es keine spektakuläre Ausstellung, die Orchideen sind klein und zeigen ihre besondere Schönheit nur bei genauem Hinsehen. Die Ausstellung «Dracula - coole Orchideen aus Ecuador» ist noch bis 17. November im Botanischen Garten der Uni Basel zu sehen, täglich von 14 bis 20 Uhr.