Sein Leben hat sich seit dem grossen Sieg kürzlich in der Joggeli-Halle verändert. In seinem Wohnort Pratteln und auch in Basel werde er ständig von Leuten angesprochen, die ihm gratulieren wollen. Das Telefon stehe nicht mehr still und sogar der Präsident aus seinem Heimatland Kosovo habe ihn angerufen. «Für mich ist so etwas einmalig», erzählt Arnold Gjergjaj sichtlich stolz.
Jeder Ernstkampf ein Sieg
Der 30-jährige Sportler holte sich anfangs Oktober vor heimischem Publikum den Gürtel der European Boxing Union (EBU) für den besten Europäer aus Ländern, die nicht der EU angehören. Es war sein 26. Sieg in seinem 26. Profikampf - ein K.o in der 9. Runde gegen seinen Herausforderer Adnan Redzovic aus Bosnien.
Er fühle sich körperlich topfit und habe keine Schmerzen: «Ich habe mich sehr schnell erholt. Ich habe nur einen kleinen Cut, eine kleine Wunde, davon getragen.» Das nächste grosse Ziel von Arnold «the Cobra» Gjergjaj heisst: Weltmeister-Titel. In ein bis zwei Jahren soll es soweit sein. Und bis dahin gebe es nur eins, sagt der Boxer ohne jegliche Illusionen: «Training, Training, Training. Ich muss noch viel lernen.»
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)