Das Kantonsspital Baselland will in seine Zukunft investieren. Im November beschloss der Verwaltungsrat einen Ausbau des Standorts Bruderholz. Am Dienstag stellte er seine Pläne den Medien vor.
Zum einen werden die Fassade des 40-jährigen Bettenhauses saniert und das Gebäude insgesamt erdbebensicher gemacht - dafür rechnen die Verantwortlichen mit Kosten von 21 Millionen Franken. Zum anderen entsteht ein neues Gebäude für die neue Frauenklinik für 23,5 Millionen Franken. Mit diesem Geld wird auch der heutige Westtrakt, das ehemalige Kinderspital, abgerissen. Die Kosten seien Bestandteil des laufenden Budgets, schreibt das Kantonsspital in einer Mitteilung.
«Es handelt sich um zwei ausserordentlich wichtige Projekte für den Standort Bruderholz, aber auch für das Kantonsspital Baselland als Ganzes», sagte Geschäftsführer Heinz Schneider an der Medienkonferenz. Markus Nydegger, Leiter des Bruderholzspitals, sprach von einem «klaren Bekenntnis zum Bruderholz». Das Bruderholz ist neben Liestal und Laufen eines von drei Spitälern, die vor zwei Jahren aus der Baselbieter Kantonsverwaltung ausgelagert wurden.
Laut Verwaltungsratspräsident Dieter Völlmin sind die zwei Bauvorhaben erste Teilprojekte des Masterplans 2020. Die Kosten für die Gesamtsanierung des
Standorts Bruderholz werden laut Heinz Schneider auf 200 bis 250 Millionen Franken geschätzt.