Frauen seien in Strategie- und Aufsichtsgremien noch immer deutlich untervertreten, begründet die Regierung den Vorschlag in einer Mitteilung vom Dienstag. Eine gesetzliche Quotenregelung erachte sie daher als geeignetes Instrument, um auf eine ausgewogene Geschlechtervertretung hinzuwirken. Geläufig seien in der Schweiz zudem auch Quoten betreffend Sprache, Herkunft oder Sozialpartnerschaft, um bei Ämterbesetzungen der Untervertretung von Gruppen entgegenzuwirken.
Die für ein Mandat nötigen Qualifikationen seien bei der Besetzung selbstverständlich weiterhin zu beachten, hält die Regierung im Übrigen fest. Mit ihrer Vorlage antwortet sie auf eine Motion aus dem Grünen Bündnis, die eine Frauenquote von mindestens 30 Prozent verlangt hatte und vom Parlament 2009 an die Exekutive überwiesen worden war.