In einem ersten Schritt ersetzen die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) zwei Drittel der Busflotte. Ersetzt werden die Busse durch Dieselfahrzeuge, wie die BVB am Dienstag mitteilten. Es handle sich um Busse von MAN, welche die Euro-II-Norm erfüllen und mit Partikelfilter ausgerüstet sind. Insgesamt werden 52 Fahrzeuge ersetzt.
Gleichzeitig würden die BVB auch zwei Fahrzeuge mit Hybridantrieb beschaffen. Zusätzlich sollen Elektro-Kleibusse getestet werden, teilten die BVB mit.
Emissionsfreie Strecken
«Vision emissionsfrei» benennen die BVB ihr Ziel. Bestimmte Zonen des Netzes sollten demnach emissionsfrei bedient werden. Mittelfristig wolle die BVB mit ihren Bussen weniger Lärm und weniger CO2 produzieren. Ab 2020 solle der Verbrauch der Flotte niedriger und der Schadstoffausstoss tiefer sein als beim besten Standard.
Verzicht auf Gasbetrieb
Die Variante Gasbusse werde vorerst nicht weitergeführt,sagt Marcel Kuttler, Leiter Technik bei den BVB: «Alles spricht für den Diesel- und nicht für den Gasbus. Zu diesem Entscheid hätten die Erfahrungen aus dem Betrieb mit den Fahrzeugen und dem Treibstoff geführt. In der Region Nordwestschweiz werde auch zu wenig Biogas produziert, sagt Marcel Kuttler. Zudem würde die Aufbereitung des Biogases sehr viel Energie benötigt.
Tests mit Hybridbussen
Dagegen versprechen sich die Verkehrsbetriebe einiges von den Tests, welche sie in den nächsten Jahren mit den sogenannten Hybridbussen durchführen wollen - diese werden durch Batterien betrieben und seien schon in asiatischen Städten getestet worden, sagt BVB-Direktor Jürg Baumgartner. In der Schweiz wollen neben Basel noch drei weitere Städte Tests mit dem Hybrid-Fahrzeug durchführen - allerdings auf eher tiefem Niveau - in Basel sind es nur vier Fahrzeuge: «Wenn so ein Hybrid-Bus stehen bleiben würde, hätten unsere Fahrgäste keine Freude» sagt Baumgartner dazu.