Mit den 46 neuen Gelenkbussen ersetzen die BVB einen Teil ihrer Busflotte. Die Dieselbusse seien Fahrzeuge der neuesten Generation, so die BVB. Sie seien bezüglich des Designs den Flexity-Trams nachempfunden und würden das Stadtbild für die nächsten zehn Jahre prägen. Die neuen Fahrzeuge sollen die Diesel-Gelenkbusse ersetzen, die seit dem Jahr 2000 im Dienst stehen.
Kritik von Umweltpolitikern
Dass die BVB nun erneut Dieselbusse beschaffen und damit einen Kurswechsel betreiben, verärgert Umweltpolitiker wie beispielweise den grünliberalen Grossrat Aeneas Wanner. Dies weil das Basler Stimmvolk vor sieben Jahren in einer Volksabstimmung beschloss, künftig Biogas-Busse in der Stadt fahren zu lassen. Grundlage dazu war der Gegenvorschlag der Regierung zur damaligen Trolleybus-Initiative, die sie damit erfolgreich bekämpfte.
«Dass die BVB nun erneut auf Dieselbusse setzen, ist eine Verschaukelung des Stimmvolkes», so Wanner gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Auch SP-Grossrat Jörg Vitelli ist mit der Neubeschaffung der Dieselbusse nicht zufrieden: «Es ist ein Schönreden, auch wenn diese Dieselbusse gegenüber dem Vorgängermodell weniger Schadstoffe ausscheiden. Sie verbrauchen dennoch Erdöl.»
Dieselbusse seien derzeit die «beste Alternativ»
BVB-Direktor ad interim, Michael Bont, kontert, man habe mit den Dieselbussen die «beste Alternative» gefunden. Die nun gewählten Dieselbusse seien betriebswirtschaftlich günstiger und würden zudem fast so sauber fahren wie Erdgasbusse. Die Busflotte der BVB umfasst 96 Fahrzeuge.