Nach der grossen Freude über den Triumph des FC Basel gegen Tottenham folgte für einige FCB-Fans der grosse Ärger. Für jene Fans, die mit dem Tram oder Bus unterwegs waren und nach Riehen, Allschwil oder aufs Bruderholz nach Hause fahren wollten. Die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) liessen sie buchstäblich im Regen stehen.
Ein Beispiel: Mehrere FCB-Fans aus Riehen blieben um 0.40 Uhr am Badischen Bahnhof stecken, weil kein Tram mehr nach Riehen fuhr. Die BVB hielten stur an ihrem gewöhnlichen Fahrplan fest und nahmen keine Rücksicht darauf, dass das FCB-Spiel ungewöhnlich spät zu Ende war. Dabei bezahlen FCB-Fans mit ihrem Matchticket gleichzeitig den Transport mit dem Öffentlichen Verkehr.
Ein Mediensprecher der BVB schreibt auf Anfrage des «Regionaljournals»: «Es kann sein, dass die regulären Fahrplanzeiten zum Teil ein wenig knapp bemessen waren.» Als Zuschauer hätte man das Stadion umgehend nach dem Schlusspfiff verlassen müssen, um auch «in die erweiterte Peripherie» zu gelangen.
Kurios mutet die Aussage des BVB-Sprechers an, dass sein Unternehmen auf den FC Basel zugehen wolle, «mit der Bitte, dass uns der Club frühzeitig auf Fussballabende mit potenziellen Spielverzögerungen aufmerksam macht.» Nur so könnten die BVB ihre «Dienstplanung rechtzeitig anpassen».
Dass ein Europacup-Spiel bisweilen in der Verlängerung entschieden wird, hat sich offenbar noch nicht bis zu den BVB herumgesprochen.